Finanzblog zu Investments - Frank Eschenbacher
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08. November 2019 Gold, Aktien und Portfoliogestaltung

Gold ist einiges vom aktuellen Bewegungshoch entfernt und es sieht nach einer Seitwärtsbewegung aus. Da die Märkte momentan nicht im Krisenmodus sind, wie noch im Sommer, dürfte ein neues Bewegungshoch demnächst nicht erreicht werden. Geduld ist hier gefragt.
Aktien sehen sehr gut aus. Da die Stimmung aber inzwischen auf deutlich positiv gedreht hat, im Sommer war sie für Aktien noch sehr schlecht, sollten die Bäume kurzfristig nicht in den Himmel wachsen. Wenn sich aber die wirtschaftliche Erholung fortsetzt, dann sollten insbesondere deutsche Aktien aus zyklischen Branchen weiter steigen. Wie sollte man nun ein Portfolio gestalten. Ich würde auch ein konservatives Portfolio nicht zu mehr als 50% mit Edelmetall bestücken, da einem bei einem noch höheren EM Anteil zu viele Chancen am Aktienmarkt entgehen. Weitere 40% kann man in Aktien halten und 10% würde ich in Cash halten um ggfs. Aktien bei einem stärkeren Rückgang nachzukaufen. Außerdem sollte man neben dem Portfolio noch Geld vorhalten für Ersatzanschaffungen wie eine neue Waschmaschine, Auto usw. Ein chancen- und risikoreicheres Portfolio sollte mindestens 20% EM und bis zu 70% Aktien enthalten. 10% bleiben auch hier in Cash. Goldseiten.de hat einen Artikel veröffentlicht, in dem ein reines Aktienportfolio mit einem gemischten Gold/Aktienportfolio verglichen wird. Man bedenke: Eine goldaffine Website sagt damit aus, dass Aktien ein Muss für jeden Investor sind! Goldseiten.de schreibt weiter, dass Aktien Gold langfristig, also z.B. seit den 50er Jahren outperformt haben und bei weiterer Gutwetterlage in der Wirtschaft dies wahrscheinlich auch weiterhin tun werden. Gold hingegen ist der Sicherheitsanker im Portfolio, Wertspeicher seit Jahrtausenden, nahezu unzerstörbar und sicherer Hafen Nr. 1. Wie Sie nun ihr Portfolio gestalten, bleibt Ihnen überlassen. Bei geringem Vermögen würde ich einen höheren Goldanteil empfehlen, sind Sie, werter Leser, Milliardär, dann reichen auch 5% Gold als Risikovorsorge vollkommen aus.