01. Januar 2020 2020 ein Ausblick

Viel wird aktuell zum Thema Crash geschrieben. Ich gehe davon aus, dass wir auch in 2020 keinen Crash erleben werden. Die Zinsen werden sehr wahrscheinlich nahe Null verharren und die EZB und die FED stehen Gewehr bei Fuß, jede aufkommende Krise mit einer Geldflut zu ersticken. Dies ist ein gutes Umfeld für Gold aber auch Aktien und Immobilien. Gold sollte das ganze Jahr hindurch positiv tendieren und selbst die teueren Immobilien werden wohl leicht zulegen im Preis. Bei Aktien ist die Lage nicht so einfach. Bis Mitte oder Ende Januar wird es schwierig, da die Stimmung im Dezember 2019 sehr positiv war und alle, die kaufen wollten, wohl schon gekauft haben. Daher bin ich kurzfristig etwas skeptisch. Dann jedoch sollten sich die alten Themen durchsetzen. Der Anlagenotstand wird für steigende Aktienkurse sorgen. Sollte dann noch ein Wirtschaftsaufschwung im Q2 oder Q3 hinzukommen, dann könnte es richtig rasant werden. Im Herbst stehen Wahlen in den USA an. Wenn Donald Trump gewinnt, dann wird er evtl. den Wirtschaftskonflikt mit China neu anfachen und wenn Frau Warren gewinnt, dann wird sie wohl die Unternehmenssteuer wieder auf das alte Niveau von vor Trumps Steuersenkung anheben. Beides ist negativ für die Börse. Deshalb dürften die Aktienkurse gegen Ende des Jahres fallen. Verlierer werden ganz klar Besitzer von Geldguthaben sein, die mit weiterer Entwertung durch Inflation rechnen müssen. Auch Bundesanleihen dürften keine Gewinne bescheren, da die Bewertung recht hoch ist und Kursgewinne kaum mehr möglich sein werden. Die Verzinsung ist erbärmlich, auch hier werden real wohl keine Gewinne möglich sein. Zusammengefasst gilt für 2020: Sachwerte sind Trumpf.