26. März 2023 Bankenbeben
Das Hauptproblem der Banken, die in Schieflage geraten sind, kann man mit einem Wort umschreiben: Bankrun. Kontoinhaber z.B. der Credit Suisse haben massiv Geld zu anderen Banken verschoben weg von der Credit Suisse. Auch eine noch so gesunde Bank kann nicht überleben, wenn alle Kontoinhaber ihr Geld abeheben oder wegüberweisen. Das Kernproblem ist: Vertrauen weg, Geld weg. Anscheinend ist das Ganze noch nicht ausgestanden, denn die Ausfallversicherungen dieser oder jener Bank sind nach der Fusion von CS mit der UBS gestiegen. Sind hier Spekulanten am Werk, die die Credit Default Swaps unter Druck setzen? Gut möglich. Dies setzt beim Großkapital dann vielleicht Hebel in Bewegung ihr Geld von diesen Banken zu holen. Und irgendwann holt dann auch der kleine Sparer sein Geld, dann läuft der Bankrun und die Bank ist existenzgefährdet. Vielleicht stellt sich der Bundeskanzler samt Finanzminister wieder vor die Kamera und garantiert alle Sparguthaben. Dann ist das Problem erst einmal gelöst. Es gibt sicher Banken die too big to fail sind aber gibt es auch Banken, die too big to be saved sind? Letzteres glaube ich momentan nicht, da es Banken mit sehr großen Bilanzsummen gibt aber die einzelnen Positionen der Bilanz nicht alle auf einmal wertlos werden, wenn dann nur ein kleiner Teil.
Das Ganze hat viel mit Psychologie zu tun. Die nächsten Wochen werden spannend bleiben. Wie soll man sich nun verhalten? Nun, das kommt darauf an. Wenn jemand über 3 Millionen Vermögen verfügt und 300000 Euro auf dem Konto hat, dann ist das keine Sünde. Hat jemand jedoch 350000 Euro und hat davon 300000 Euro auf dem Konto, dann ist das meiner Meinung nach, sagen wir es vorsichtg, ungeschickt. Das Geld sollte zum großen Teil in Sachwerten angelegt werden. Denn Sachwerte überleben eine Währungsreform und die droht im worst case. Letztendlich halte ich eine Währungsreform in diesem Jahr für unwahrscheinlich aber man sollte auf den Fall der Fälle vorbereitet sein. Sicher ist sicher.