Finanzblog zu Investments - Frank Eschenbacher
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25. September 2025 Frankreichs Finanzen

Der jährliche Schuldenzuwachs Frankreichs liegt bei über 5% und damit deutlich über dem, was finanziell gesund wäre. Die Staatsverschuldung liegt bei 114% des BIP und damit auf einem viel zu hohen Niveau. Dennoch sind die Renditen auf franz. Staatsanleihen zuletzt nur leicht gestiegen und alle rechnen damit, dass die EZB Frankreich retten wird. Angesichts des enormen Schuldenbergs, den Frankreich ausweist, wird dies zu deutlich erhöhter Inflation in der Eurozone führen, das ist unausweichlich. Da die Löhne und Gehälter zumindest in Deutschland beim letzten Inflationsschub nicht in dem Maße mitgestiegen sind und wahrscheinlich auch beim kommenden Inflationsschub nicht adäquat mitsteigen werden, bedeutet dies eine schleichende Verarmung der Bevökerung. Es ist kein Wunder, dass die Geburtenrate niedrig ist denn wer kann sich unter diesen Umständen noch Kinder leisten?
Es bleibt zu hoffen, dass die EZB wenigstens harte Reformen in Frankreich durchsetzen wird aber das ist keineswegs sicher. Das Renteneintrittsalter muss in Frankreich auf deutsches Niveau angehoben werden und weitere Reformen sind notwendig. Für Investoren gilt weiterhin: Sachwerte sind Trumpf.