Finanzblog zu Investments - Frank Eschenbacher
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06. August 2021 Gold und Goldminen

Gold ist nun schon mehrmals am Widerstand bei 1835 $ abgeprallt. Zuletzt so vehemment, dass man meint, der Goldpreis wird gezielt manipuliert und ein deutlicher Anstieg verhindert. Profis wissen meist, wohin die Reise mittelfristig geht. Von einem steigenden Goldpreis profitieren Goldminen deutlich wegen des Hebels auf Gold. Profis müssten also für Goldminenaktien einen Aufpreis zahlen, wenn sie eine deutliche Aufwärtsbewegung beim Goldpreis erwarten. Wie sind Goldminen nun bewertet? Die Branchengrößen Newmont und Barrick sind mit KGVs von 18 und 17,6 bewertet, was gemessen am US Aktienmarkt eher eine leichte Unterbewertung bedeutet, keinesfalls eine Höherbewertung in Antizipation steigender Goldpreise. Nimmt man Value Plays wie Eldorado Gold oder Iam Gold, dann ergibt sich aufgrund der Reserven ein rein rechnerisches Potential von gut 400% bei beiden. Nein, Goldminen sind absolut nicht heiß aktuell. Somit hat der Goldpreis auf Basis dieser Annahme bis Jahresende nur begrenztes Potential. Stimmt die Annahme, dass der Goldpreis manipuliert ist und am Steigen gehindert wird, dann spricht das eher gegen ein Investment in Gold im kurzfristigen Zeitraster. Glaubt man den Goldbugs, dann wird Gold gedrückt und Aktien gepusht. Kurz- oder sogar mittelfristig sollten deshalb Aktieninvestments unter dieser Prämisse besser abschneiden als Gold. Es sei aber gesagt, dass dies nicht der einzige Einflussfaktor auf Aktienkurse ist. Es gibt hier noch viel mehr Dinge zu beachten. Eine detaillierte Ausführung erspare ich mir hier.