22. Mai 2020 Hat Herr Krall Recht?

In diesem Video https://youtu.be/gz8DTS0Wv9w schätzt Markus Krall, dass 20 - 30% aller Unternehmen ihre Anleihen/Kredite nicht mehr bedienen, dass wir de facto schon einen Bankencrash haben, dieser aber noch nicht sichtbar ist wegen diverser Maßnahmen. Das klingt sehr dramatisch und wenn die Banken diese Kredite abschreiben müssten, dann wäre die Situation sehr kritisch. Etwas jedoch stimmt mich bei dem Ganzen optimistisch (Ich weiß, das klingt jetzt komisch, bitte weiterlesen). In seinem Buch 'Der Weltsystemcrash' schreibt Max Otte, dass die griechischen Banken 45% faule Kredite in 2018 in den Bilanzen hatten. Und wie ist die Situation in Griechenland? Nun, es gibt dort derzeit keinen Bank Run, keine tatsächlichen Bankpleiten bei Großbanken und es geht weiter, als wäre nichts dramatisches passiert. Verstehe mich nicht falsch, ich finde diese Situation keineswegs gut aber das Beispiel Griechenland zeigt, dass es doch weiter gehen kann, selbst wenn 45% aller Kredite faul sind. Und wenn das mit 45% möglich ist, dann vielleicht sogar mit mehr? Die Situation in Griechenland lässt mich vermuten, dass auch in Resteuropa nichts dramatisches passieren wird und das Leben weitergehen wird wie bisher.