Finanzblog zu Investments - Frank Eschenbacher
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26. Mai 2019 Schwache Wirtschaftsdaten

Zuletzt gab es schwache Wirtschaftsdaten aus verschiedenen Quellen. In den USA gab es zuletzt kaum noch Wirtschaftswachstum. Es ist zu befürchten, dass das Wachstum dort im Q3 oder sogar schon im Juni negativ wird. In Deutschland deutet der IFO Index auf eine Schrumpfung hin. Auch hierzulande sieht es nicht gut aus: Ein Bekannter von mir, der bei einem namhaften deutschen Wälz- und Kugellagerhersteller arbeitet, sagt, dass dort absolut tote Hose herrscht und dies seit ein paar Wochen. Einzig die deutsche Bauwirtschaft sendet im produzierenden Gewerbe noch positive Signale. Seltsam mutet auch an, dass in Deutschland der Dienstleistungssektor seit knapp einem Jahr deutlich höher gewichtet wird. Deutschland Dienstleistungsland? Der Grund dafür ist wohl Statistikkosmetik. Ich rechne im Q2 2019 insgesamt mit einer Schrumpfung der Wirtschaft hierzulande. Einziger Lichtblick für Q3 und Q4 ist, dass die Automobilindustrie im H2 2018 weniger produzieren konnte, weil WLTP eingeführt wurde und somit das Vergleichsniveau im H2 2019 ein Niedriges ist. Somit könnte es in Q3 wieder ein schwaches Wachstum geben und Deutschland damit erneut zumindest auf dem Papier an einer Rezession vorbeischrammen. Eine Rezession ist definiert als zwei Quartale in Folge mit negativem Wachstum. Wir könen gespannt sein, was kommt. Sicher ist aber auch, dass irgendwann wieder bessere Zeiten kommen werden, die Frage ist nur wann?